Konstruktion

 

Einheitliche Wandstärken sind wichtig für eine gleichmässige Schwindung. Sind Wandstärken nicht einheitlich ausgeführt, kühlt sich des Bauteil unterschiedlich ab und Rippen können je nach Formgebung stossen, ziehen oder wellen. Das IRo-Team weiss dies zu verhindern.

Wandstärken liegen typischerweise zwischen 1mm und 4mm. In diesem Bereich lässt sich ein lohnender Zyklus fahren. Bei Werkstücken über 4mm Wandstärke entstehen durch lange Abkühlzeiten überproportional hohe Zykluszeiten, welche zu vermeiden sind. Wandstärken unter 1mm sind ungünstig, können aber unter Verwendung spezieller Kunststoffe und Verarbeitungsparameter umgesetzt werden. Wir wissen wo die Grenzen liegen.

Eine der wichtigsten Anforderungen an ein Spritzgussformteil ist die Entformungsschräge. Das Bauteil kühlt während dem Fertigungsprozess in der Form ab und zieht sich zusammen, es schwindet. Mit Entformungsschräge, welche unter anderem vom verwendeten Kunststoff, der vorliegenden Oberflächenstruktur und den Verarbeitungsparametern abhängig ist, kann das Bauteil in idealer Qualität und Masshaltigkeit entformt werden. Wir wissen was berücksichtigt werden soll.

Unterschiedliche Wandstärken, grosse Wandstärken oder Materialanhäufungen führen zu Einfallstellen, Lunkern, Verzug und Eigenspannungen. Bei Funktion, Gestaltung und Aussehen ist dies zu berücksichtigen und nicht immer einfach umzusetzen. Die IdeeRoth AG zeigt Ihnen Möglichkeiten auf und findet den Kompromiss.

Allgemein sind scharf ausgeführte Ecken oder Kanten zu vermeiden. Sie stören den Materialfluss und führen zu erhöhten Kerbspannungswerten. Eckig zulaufende Konturen begünstigen Wandstärkenanhäufungen und rufen so wiederum Verzug oder Einfallstellen hervor. Wir wissen wie Ecken und Kanten ausgeformt werden.

Schraubverbindungen lassen sich auf einfache Weise an Kunststoffspritzgussteile anbringen und können so teure Normteile ersetzen. Die IdeeRoth AG kennt Möglichkeiten und findet die passende Lösung.

Innen- und Aussengewinde können an beliebige Geometrien angeformt werden. Die Verwendungszwecke Fördern, Bewegen oder Befestigen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Durch direkte Integration von Gewinden, entfallen Fertigungsschritte wie Gewindeschneiden oder Gewinderollen. Nicht alle Gewindearten eignen sich. Rundgewinde sind metrischen ISO Gewinden oder Sägezahngewinden aufgrund erhöhter Kerbspannungswerte vorzuziehen. Hinterschneidungen sind zu vermeiden. Die IdeeRoth AG modelliert Gewinde aus und kennt die Details, um passende Gewinde zu entformen.

Grosse Wandstärken sind begrenzt umsetzbar. Darum können Bauteile zur Festigkeitserhöhung mit Rippen versehen werden. Die detaillierte Dimensionierung ist abhängig vom Dickenverhältnis der Rippe zur Nennwandstärke, der Rippenhöhe, der Entformungsschräge sowie der Sichtbarkeit auf der gegenüberliegenden oft sichtbaren Fläche. Wir kennen Möglichkeiten, um den Kompromiss zu finden.

Oft befinden sich Formpartien in ihrer Lage quer zur Hauptentformungsrichtung. Man spricht dann von Hinterschneidungen. Sie entstehen, wenn Funktionen, welche eigentlich von mehreren Bauteilen erfüllt werden in ein einziges Bauteil überführt werden. Diese Funktionsintegration ist einer der wichtigsten Vorteile eines Kunststoffspritzgussteils und zugleich eine Herausforderung an jeden Konstrukteur und Werkzeugmacher. Es gibt viele Lösungen, um Hinterschneidungen zu entformen, darunter Fallkerne, Schieber, Schrägschieber, Pendelauswerfer Kernzüge. Die IdeeRoth AG kennt diese und begleitet den Formenbauer, um die beste Lösung zu finden.